Versorgungslücke bei Feuerwehren kann geschlossen werden

(08.06.2015) Seit Jahresbeginn besteht die Möglichkeit, dass sich Gemeinden an einem "Unterstützungsfonds" der Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse (HFUK) beteiligen, um Gesundheitsschäden von Feuerwehrangehörigen, die im Rahmen des Feuerwehrdienstes entstanden sind oder sich verschlimmert haben und nach der Sozialgesetzgebung keine entschädigungspflichtigen Arbeitsunfälle sind, unbürokratisch zu entschädigen. Die HFUK schreibt dazu alle Gemeinden in ihrem Geschäftsgebiet an, um diesen eine entsprechende vertragliche Vereinbarung anzubieten.

Ausgelöst durch den Unfall eines Kameraden im Einsatz bei der Neuheikendorfer Feuerwehr, hatte der Heikendorfer Kreistagsabgeordnete Tade Peetz sich in dieser Sache engagiert. Schließlich wurde gemeinsam mit der Feuerwehrführung und der Unfallkasse diese Initiative auf den Weg gebracht und dieser "schlanke Weg" auf der Vertreterversammlung der HFUK im November 2014 beschlossen. Angestrebt ist ein Fondsvolumen von 100.000 € pro Jahr. Die Leistungen sollen alle Versicherten rückwirkend ab 01.01.2015 erhalten, die ab diesem Tag einen Anspruch gehabt haben.


"Die Kameradinnen und Kameraden müssen im Einsatz hundertprozentig abgesichert sein. Das sind wir ihnen schuldig", so Peetz, der in Gemeinden und Städten für diese Lösung geworben hatte.

Von dieser Regelung haben bereits Gemeinden aus den Ämtern Schrevenborn und Selent-Schlesen Gebrauch gemacht. In Peetz’ Heimatgemeinde Heikendorf liegt bereits ein Beschluss der Gemeindevertretung dazu vor und auch die Dobersdorfer Bürgermeisterin Gabriele Kalinka hat entsprechende Vereinbarungen für "ihre" Blauröcke abgeschlossen. Der dafür zu entrichtende Versicherungsbeitrag beläuft sich pro Feuerwehrkamerad auf knapp 7 Euro pro Jahr. Peetz: "Wir gehen davon aus und hoffen, dass sich viele andere Gemeinden und Städte an dem Unterstützungsfonds beteiligen."

Der Schleswig-Holsteinische Gemeindetag unterstützt die Einführung dieser ergänzenden Absicherung der HFUK und empfiehlt den Gemeinden, sich daran zu beteiligen.
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